Ich weiß ja nicht,  wie es dir geht, aber in meinem Umfeld wir oft darüber gesprochen bzw. gefragt,  was meine Werte sind und ob ich es immer schaffe, danach zu leben. Im Austausch mit meiner lieben Freundin Caro ist es uns daher wichtig dich einmal näher über diese Thematik aufzuklären und dir darüber ein Selbstcoachingtool zur Verfügung zu stellen.

Was sind überhaupt Werte bzw. Wertvorstellungen?

Werte sind die im Allgemeinen erstrebenswerten, moralischen und ethischen Merkmale eines Menschen. Unser persönlicher Maßstab, nach dem wir denken, fühlen, handeln und sind . Es sind Tugenden und Qualitäten, nach denen wir streben, nach denen wir leben. Werte bestimmen, wer wir sind und was uns wichtig ist. Sie sind Ideale, Eigenschaften oder auch Motivation. Werte sind messbar und helfen uns unsere Ziele zu bestimmen. Kriterien sind aber auch Maßstäbe, nach denen wir bewerten, inwieweit der Wert für uns als erfüllt gilt.

Wie setzt du deine Werte als Selbstcoaching-Tool ein?

Werte und Moral sind die grundlegenden Überzeugungen und Einstellungen,  nach denen wir leben wollen. Sie leiten uns durch schwierige  Situationen und helfen uns, ein erfülltes Leben zu führen. Sich über seine Werte im Klaren zu sein, macht uns stark. Sie geben uns Sicherheit.

Definiere deine Werte und reflektiere, in welchen Bereichen deines Lebens diese Werte vorkommen und in welchen Bereichen du sie (noch mehr) integrieren könntest,  um mit dir selbst im Einklang zu sein.

Lebst du deine Werte, führst du ein glückliches und erfülltes Leben. Passt du deine Zielsetzungen deinen Wertvorstellungen an, gelingt es dir leichter,  deine Ziele zu erreichen. Werte leben und Erfolg haben, liegen sehr nah beieinander, weil wir uns dann nicht anstrengen müssen, sondern mit Leichtigkeit leben und Spaß daran haben, unsere Ziele zu erreichen.

Wie findest du heraus, welches deine persönlichen Werte sind?

Um deine ganz persönlichen Werte herauszufinden, nimm dir bitte ca. 30 Minuten Zeit. Ich verspreche dir, dass sich die Investition lohnt und du für dein weiteres Leben wertvolle Entscheidungshilfen bekommst.

Hast du auch ein Blatt und einen Stift? Dann kann es losgehen. Suche dir bitte aus der Werte-Liste 20 Werte aus, die dir wichtig sind. Es geht nicht darum, ob dieser oder jener Wert gerade hip und angesagt ist und es chic ist, ihn zu nennen, sondern wähle bitte danach aus, welche Werte sich für dich gut anfühlen.

Ja, richtig, du sollst bei jedem Wert auf dein Gefühl achten. Nur so findest du am ehrlichsten heraus,  ob dir der jeweilige Wert wichtig ist. Immerhin sind es am Ende diese Werte, die dich ausmachen, die Werte, die dich definieren.

Nun hast du alle 20 Werte untereinandergeschrieben. Jetzt gilt es herauszufinden, welches Ranking diese Werte für dich haben. Dazu nimm bitte den 1. Wert deiner Liste und vergleiche ihn mit Wert Nr.2. Welcher ist dir wichtiger? 1 oder 2,  oder vielleicht Wert Nr. 3?

Du vergleichst Wert 1 mit allen 19 Werten und bei dem, der dir wichtiger ist, machst du einen Strich. So verfährst du mit allen anderen Werten. Also nimmst du Wert 2 und vergleichst mit Wert 3, 4 und so weiter. Jedes Mal, wenn ein Wert wichtiger ist, als der, mit dem du gerade vergleichst, machst du dort einen Strich. Am Ende hast du alle deine Werte miteinander verglichen und hinter jedem Wert steht eine gewisse Anzahl Striche. Sie zeigen dir an, welche Werte dir am wichtigsten sind. Welches sind deine Top-Drei-Werte? Sicher gibt es einige Werte, die die gleiche Anzahl Striche aufweisen. Du kannst diese auch noch einmal miteinander vergleichen,  oder diese Werte teilen sich einen Platz. Ganz wie es sich für dich stimmig anfühlt.

Wenn du Schwierigkeiten hast, zwei Werte miteinander zu vergleichen, kannst du dir auch die entsprechenden Situationen vorstellen, in denen diese Werte vorkommen und dann schauen, welchen du bevorzugst.

Glückwunsch, nun kennst du deine persönlichen Werte. Fühlst du dich wirklich wohl mit ihnen? Sollte vielleicht noch der eine mit dem anderen ausgetauscht werden? Nur zu, es ist deine ganz persönliche Liste und es ist normal, dass du sehr genau abwägst.

Bist du nun zufrieden? Dann empfehle ich dir, deine Werteliste gut sichtbar aufzuhängen und bei wichtigen Entscheidungen diese Werte mit einzubeziehen. Steht zum Beispiel Freiheit ganz oben auf deiner Liste, sollte dein Arbeitsplatz dir viel Freiraum bieten und dich beruflich nicht einengen. Spannend ist auch den Test mit deinem/r Partner*in zu machen,  oder mit deinen Arbeitskolleg*innen im Team. Komplett unterschiedliche Wertvorstellungen stellen eine Zusammenarbeit und/ oder  eine Partnerschaft vor große Herausforderungen.

Das Wissen über deine persönlichen Werte bringt Orientierung in dein Leben und in deine Entscheidungen.

Lebst du deine Werte nur im Privatleben,  oder orientierst du dich auch beruflich an ihnen?

Idealerweise haben deine Werte sowohl privat als auch beruflich den gleichen Stellenwert für dich. Lässt du deine Werte im Berufsleben außer Acht, wirst du schnell merken, dass du dich an deinem Arbeitsplatz oder in deinem Business unwohl fühlst. Das kann daran liegen, dass für dich wichtige Werte in deinem Umfeld fehlen. Spannend wird es, wenn du und dein/e  Partner*in eure Werte vergleicht. Je mehr Werte bei euch übereinstimmen, je harmonischer ist eure Beziehung.

Was passiert, wenn du deine Werte in die Life-Work-Balance integrierst?

Unsere Wertvorstellungen geben uns Orientierung, sei es bewusst oder unbewusst. Sie sind die Basis für viele unserer Entscheidungen und Handlungen. Je besser wir uns selbst kennen, je leichter ist es für uns,  bessere Entscheidungen zu treffen. Dann leben wir im Einklang mit uns selbst und mit unseren Wertvorstellungen, privat und beruflich. Das ist gelungene Life / Work-Balance,  oder einfach „innerer Frieden“.

„Du veränderst Dinge nicht, indem du die bestehende Realität bekämpfst. Um etwas zu verändern, musst du ein neues Modell erschaffen, welches das bestehende Modell überflüssig macht.“

Buckminster Fuller (1895 – 1983)

Dieser Text wurde geschrieben von meiner lieben Freundin Caroline Pörtner.